Stimmen aus der Suchtberatung

Die Suchtberatung vor Ort ist wichtiger denn je! Fachleute aus dem Arbeitsfeld der Suchthilfe bekräftigen dies mit ihren eigenen Worten.
Zudem geben Sie Einblicke in das attraktive Arbeitsfeld der Suchtberatung und schildern, was sie an ihrer Arbeit schätzen.


"Wir brauchen Suchtberatung vor Ort, weil sie unverzichtbar ist, um Menschen auf ihrem teilweise langen nicht immer gradlinigen Weg in der Bewältigung von Sucht zieloffen, personenzentriert und dauerhaft zu beraten und zu begleiten. Suchtberatung unterstützt suchterfahrene Personen und ihr soziales Umfeld dabei einen individuellen Weg und die Unterstützungsangebote zu finden und zu nutzen, um ihnen ein weitgehend unabhängiges Leben zu ermöglichen.“
Prof.in Dr. Rita Hansjürgens, ASH Berlin


"Wir brauchen Suchtberatung vor Ort, weil sie auch jungen Menschen die Substanzen gebrauchen, Grenzen austesten und dabei auch überschreiten, Orientierung und Unterstützung bietet. Junge Menschen erhalten ein objektives und wertschätzendes, auf die persönliche Lebenssituation bezogenes Feedback. Die Akzeptanz für weiterführende Hilfen intern und extern wird so erhöht.“  
Frank Schulte-Derne, Sachgebietsleiter der LWL-Koordinationsstelle Sucht


"Wir brauchen die Suchtberatung vor Ort, weil wir persönlich erreichbar sein müssen, um den Hilfesuchenden eine verbindliche Unterstützung zu ermöglichen. Ich arbeite in der Suchtberatung, weil ich dazu beitragen möchte, dass Sucht kein Tabuthema bleibt und Menschen mit Suchterkrankungen die nötige Hilfe bekommen.“
Anke Simon, Diplom-Psychologin und Psychologische Psychotherapeutin, Diakonische Suchthilfe Mittelbaden gGmbH


"Wir brauchen die Suchtberatung vor Ort, weil online Angebote zwar eine gute Ergänzung sind, der persönliche Kontakt aber durch nichts zu ersetzen ist. Ich arbeite in der Suchtberatung, weil meine Tätigkeit nach 30 Jahren noch so spannend und vielfältig ist wie am ersten Tag."
Götz Roosen, Dipl. Soz.päd. (BA); Suchttherapeut; syst. Paar- und Familientherapeut, Diakonische Suchthilfe Mittelbaden gGmbH


"Wir brauchen die Suchtberatung vor Ort, weil Sucht kein Randproblem in unserer Gesellschaft ist und das Thema Sucht durch die örtliche Präsenz der Suchtberatung an Wahrnehmung gewinnt. Zudem können wir einfacher als Schnittstelle zwischen verschiedenen Hilfsangeboten fungieren und individueller auf die Bedürfnisse der Patienten eingehen. Ich arbeite in der Suchtberatung, weil ich Menschen in einer schwierigen Lebensphase begleite, tiefe Einblicke gewinne und wir gemeinsam nach neuen Möglichkeiten suchen. Meine Arbeit in der Suchtberatungsstelle ist abwechslungsreich und stets mit neuen Herausforderungen verbunden. Die Chance eigenständig zu arbeiten, mich aber stets mit Kollegen austauschen zu können schätze ich sehr an meiner Arbeit." 
Miriam HolderbachBeratungsstelle für Suchtfragen Heidelberg-Eberbach


"Wir brauchen die Suchtberatung vor Ort, weil wir das am einfachsten zu erreichende geschulte Fachpersonal für Abhängigkeitserkrankungen sind. Wir haben sowohl niedrigschwellige Maßnahmen als auch suchttherapeutische Behandlung im Angebot. Ich sehe uns als die zentrale Vermittlungsstelle in Bezug auf alle suchtbezogenen Hilfsmaßnahmen. Was ist niedrigschwellig bei uns?  Zum Beispiel können Im Rahmen der offenen Sprechstunde Hilfesuchende spontan einfach bei uns vorbeikommen, wenn sie zufällig in der Stadt sind (wohnortnah). Menschen, die bei uns beraten werden wollen, haben keinerlei Folgekosten oder Bürokratie zu befürchten. Der persönliche, vertrauensvolle Kontakt mit uns verringert Angst und Scham, die bei Betroffenen und Angehörigen entstehen können.
Ich arbeite in der Suchtberatung, weil für mich jeder Mensch und jedes Gespräch einzigartig sind. Es ist in meiner Arbeit möglich, die unterschiedlichsten Menschen kennen zu lernen und sie bei ihrer Weiterentwicklung zu begleiten. Ich schätze die hohe Bereitschaft der Klienten, sich mit eigenen Themen auseinander zu setzen. Häufig motiviert das auch mich selbst, mir Gedanken zu diesen Lebensthemen zu machen."
Dunja Luptowitsch, Suchtberatung Neckar-Odenwald-Kreis

Wir brauchen die Suchtberatung vor Ort, weil wir niederschwellig und kostenfrei Menschen mit Suchterkrankung und ihre Angehörigen, bei Bedarf beraten und unterstützen. Ratsuchende Personen können in einem ersten Schritt Informationen erhalten um sich selbst entscheiden zu können, wir ihr Weg weitergeht, hier unterstützen wir dann bei der Antragsstellung und begleiten den Prozess beratend. Eine lokale Verortung der Suchtberatung ist notwendig um die Nähe zu den Menschen und den niederschwelligen Kontakt zu ermöglichen. Ich arbeite in der Suchtberatung, da ich Menschen in Problemlagen begleiten und unterstützen möchte. Die Suchtberatung bietet mir hier die Möglichkeit mit KlientInnen in Kontakt zu treten und den Prozess zu begleiten. Der Fachbereich ist sehr abwechslungsreich. Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Suchtmittel und jede Ratsuchende Person hat unterschiedliche Anforderungen an die Gesprächsführung und den Kontakt in der Beratung."
Jessica Braun, Beratungsstelle für Suchtfragen Bretten